Glücksrad und Lotto Auszahlungsquoten
Vor dem Spiel im Casino wird man häufiger gewarnt. Angefangen von der möglichen Bedrohung durch die Spielsucht bis hin zum Spruch „am Ende gewinnt immer die Spielbank“. Doch in Deutschland spielen nur ein kleiner Teil der Spieler in online Casinos, in Spielhallen oder bei Spielbanken. Was jedoch fast alle mindestens einmal im Leben gemacht haben ist ein Lotto Schein ausgefüllt oder als Kind auf Jahrmärkten oder anderen Veranstaltungen am Glücksrad gedreht. Dabei handelt es sich auch bei Glücksrädern oder dem Lotto um ein Glücksspiel.
Wer also vor Roulette warnt, der sollte nicht gleichzeitig jedes Wochenende einen Lotto Schein abgeben oder mit seinem Kind an einem Glücksrad drehen. Denn im Vergleich zum Roulette oder Spielautomaten bieten Lotto und Glücksräder sowie andere Glücksspiele, die jeder so aus dem Alltag kennt, richtig schlechte Auszahlungsquoten. Wir haben hier mal ein paar Hintergrundartikel zum Thema Lotto und Glücksrad aufgetrieben.
Lotto zahlt sich aus – nur nicht für die Spieler
Lotto ist auch hierzulande das Glücksspiel mit dem größten Umsatz und den meisten Spielern. Wahrscheinlich aber auch mit dem größten Anteil bei der Spielsucht. Und die tatsächliche Auszahlungsquote ist mies, in etwa bei 40 %. Im Nachbarland Österreich ist das nicht anders. Dennoch gibt es echte Gewinner beim Lotto, allerdings sind die nur selten bei den Mitspielern zu finden. Dazu haben wir einen interessanten Artikel aus Österreich gefunden – der auch auf Deutschland zutrifft:
(…) investierten die Österreicher seither satte 48,3 Milliarden Euro an „Deppensteuer“, wie es der Kabarettist Lukas Resetarits spitz formulierte, in das ebenfalls 1986 gegründete Unternehmen Österreichische Lotterien, eine Tochter von Casinos Austria und der Lotto-Toto Holding. 30,9 Milliarden Euro wurden wieder an die Spieler ausgeschüttet. Im Schnitt wurden also für jeden im Lotto gewonnenen Euro 1,56 Euro ausgegeben. Der stets größte Lottosieger war mit rund 10,6 Milliarden Euro in 30 Jahren aber ohnehin das Finanzamt. Weitere 2,4 Milliarden Euro wurden als Provisionen an die rund 5.000 Vertriebspartner, vor allem Annahmestellen wie Trafiken und Tankstellen, ausbezahlt. Vergleichsweise kleinere Posten entfielen auf Sponsoring und Spenden, etwa die Sportförderung (1,4 Milliarden Euro) und Unterstützungen an Licht ins Dunkel oder die Kinderhilfe (185 Millionen Euro). (derstandart.at)
Was in dieser Rechnung allerdings fehlt, sind die saftigen Bezüge der staatlichen Lottofürsten. Die Bandbreite bewegt sich zwischen 110.000 und 323.000 Euro Jahressalär. Spitzenverdiener war im vergangenen Jahr Theo Goßner, damals noch Geschäftsführer von Westlotto (NRW). Er bezog laut „WamS“-Recherchen besagtes Jahresgehalt von 323.000 Euro – und schied jüngst aus dem Amt aus.
Glücksrad drehen – darf auf keinem Volksfest oder Benefizveranstaltung fehlen.
Neben den staatlichen Lotto-Annahmestellen sind wohl die „Glücksräder“ die erste Anlaufstelle in puncto Glücksspiel für Kinder. Man findet sie überall auf diversen Veranstaltungen und üben immer einen ganz besonderen Reiz auf die Kinder aus.
Glücksrad Video:
Hier eine Erklärung mit Auszahlungsquoten für eine beliebte Glücksrad Variante:
Das Glücksrad ist ein drehbares Rad mit 54 durch Metallstifte getrennten Feldern, auf denen jeweils eines von sieben Edelstein-Symbolen und die dazugehörige Auszahlungsquote abgebildet ist. Die Spieler machen ihre Einsätze, der Croupier setzt das Glücksrad in Drehung – das Rad muss sich mindestens drei und höchstens fünf Mal zur Gänze drehen – ein fest montierter Dorn bremst das Glücksrad ab, bis es zum Stillstand kommt, und der Dorn das Gewinnsymbol anzeigt. Bleibt der Dorn auf einem Metallstift stehen, so gewinnt das vorangegangene Feld.
Symbol | Anzahl der Felder | Auszahlungsquote | Bankvorteil |
---|---|---|---|
Saphir | 23 | 1:1 | 14,81 % |
Amethyst | 15 | 2:1 | 16,67 % |
Topas | 8 | 5:1 | 11,11 % |
Opal | 4 | 10:1 | 18,52 % |
Smaragd | 2 | 20:1 | 22,22 % |
Rubin | 1 | 45:1 | 14,81 % |
Diamant | 1 | 45:1 | 14,81 % |
Quelle: wikipedia.de
Fazit: Glücksrad ist immer noch ein sehr beliebtes Glücksspiel mit höherem Bankvorteil als bspw. beim Roulette. Warum es bei Kinderveranstaltungen so besonders legitimiert ist, kann man nur in der positiven öffentlichen Wahrnehmung vermuten. Zumal eine SAT 1 Sendung sich in der Vergangenheit dem Thema angenommen hatte. Kinderaugen zumindest erleuchten, wenn irgendwo ein Glücksrad aufgebaut ist und meist die Drehs kostenlos oder gegen Bezahlung für einen guten Zweck angeboten werden. Dort werden allerdings die Edelsteine-Symbole aus dem Original gegen kinder-gerechte Gewinn-Symbole ausgetauscht.
Christian Webber
Ich bin Christian Webber, ein echter Experte für Spielautomaten und feiere heuer mein 10. Jubiläum als Redakteur. Das etwas jüngere Portal Spielhalle.net ist so etwas wie mein ganz persönlicher Schatz geworden, nachdem klar war, wie wichtig es Spielern ist, sich über neue und altbekannte, klassische und innovative Spielautomaten zu informieren. Inzwischen habe ich mich den Slots verschrieben. Ich teste sie nicht nur, ich lebe sie! Wann immer ein lukratives Automatenspiel namhafter Hersteller veröffentlicht wird, mache ich mich an die Arbeit und schaue auch hier ein wenig hinter die Kulissen.
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